Rund um Yverdon (28.-31.8.22)

Herbstzeit ist Zugzeit, und die Westschweiz, insbesondere die Gegend rund um den Neuenburgersee ist besonders attraktiv. So übernachteten wir 3 Mal in Orbe und machten von dort aus Ausflüge.

Creux de Terre bei Chavornay war dieses Jahr nicht so attraktiv, ergab aber nette Silberreiher, eine mässige Rohrweihe und einen adulten durchfliegenden Purpurreiher.

Die Escale limicole bei Yverdon bot viele Limikolen, die meisten aber sehr weit weg.

Weiter beobachteten wir in Champ Pittet und bei der Embouchure du Mujon in Yverdon sowie im Fanel bei Ins, wo ein Seeadler (aus Gefangenschaft) zu sehen war.

Ein Morgenausflug auf den Mont Suchet wäre beinahe an einem mitten auf der Strasse liegenden Felsblock gescheitert, ein kräftiger Franzose schaffte es aber, ihn so wegzukippen, dass man mit dem Auto passieren konnte. Auf dem Berg selbst war ein Mornellregenpfeifer der grosse Star, später beobachteten wir noch 4 Wespenbussarde auf dem Zug und vier stationäre Turmfalken.

Einige Highlights:

Mornellregenpfeifer auf dem Mont Suchet

 

Wespenbussard auf dem Mont Suchet

Sandregenpfeifer in den Escales

Flussregenpfeifer im Jugendkleid in den Escales

Bruchwasserläufer in den Escales

Sichelstrandläufer in den Escales

Sperber in Champ-Pittet

 

Purpurreiher bei Chavornay

 

Silberreiher bei Chavornay

junges Rotkehlchen bei Champ-Pittet

Raubseeschwalbe (19.8.22)

So viele Raubseeschwalben gleichzeitig am Klingnauer Stausee: 10 adulte Individuen waren zu bewundern.

Schon seit bald 2 Monaten sind abends Nachtreiher ufernah zu beobachten. Meistens sitzen sie einfach so da und tun nichts.

Barrenringelnatter (27.7.22)

Bereits um 10 Uhr war es schon fast zu warm für Gartenarbeit. Trotzdem machte ich mich daran, den Kompost umzubauen. Als ich auch die untere Hälfte abgedeckt hatte, staunte ich nicht schlecht: da lag eine leicht gewellte, fast schwarze Wurst. Nach dem zweiten Hinschauen hüpfte mein Herz vor Freude: Da lag eine wunderschöne, grosse und dicke Barrenringelnatter. Ich holte den Fotoapparat und machte einige Bilder, was das Tier über sich ergehen liess, ohne zu flüchten. Sorgfältig deckte ich die Schlange wieder so zu, wie es vorher gewesen war. Mit Kompost umbauen war natürlich nichts mehr, worüber ich nicht unglücklich war. Über die Anwesenheit kann ich nur spekulieren: Verdaute sie gerade eine Maus? Hatte sie im Sinn, hier Eier zu legen? Ich werde es wohl nie wissen, aber dort in nächster Zeit nichts arbeiten.

Wenige Tage vorher konnte ich eine Holzbiene am Muskateller-Salbei beobachten.

Zwergdommel und mehr (28.7.22)

Beim Neeracherried haben die Rohrweihen 5 Junge, zu weit weg für ein Foto. Die Rotmilane sind auch ausgeflogen und lernen nun, selbstständig zu werden.

An der Jonamündung sucht eine diesjährige Zwergdommel am Schilfrand nach Nahrung. Sie ist sehr vorsichtig und sitzt selten ganz frei.

Ein Jungstar suchte auf der Wiese ziemlich unbekümmert Nahrung.

 

Zippammer mit Gottesanbeterin (12.7.22)

Frühmorgens oberhalb Brentjong war ja nicht gerade viel los: Hauben- und Tannenmeise, Berglaubsänger, Grün- und Buntspecht. Der hohe einsilbige Ruf liess nach einer Zippammer suchen. Gefunden hat sie Susanne, und ich konnte dann eine Zippammer mit einer Gottesanbeterin im Schnabel fotografieren. (Wir hatten schon überall nach einer Gottesanbeterin gesucht - gefunden wurde eine von der Zippammer.) Die Lichtverhältnisse waren nicht gerade berauschend, aber das Erlebnis sehr besonders.